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Gary Spiel­bueh­ler – die geballte Erfah­rung an der Sei­ten­li­nie der Pan­ther

25. Februar 2018
Marco Block

Unschein­bar ist er ja nicht gerade mit sei­ner kräf­ti­gen Sta­tur, aber ruhig und mit schier unend­li­cher Erfah­rung. Bei dem Try­out der Pan­ther Mitte Januar steht Gary Spiel­bueh­ler in der Leicht­ath­le­tik­halle neben der gro­ßen ESPRIT arena an der Sprint­stre­cke und jedes Mal, wenn einer von sei­nen Schütz­lin­gen nicht opti­mal star­tet, schaut er mich an und möchte mir erklä­ren, was denn falsch gewe­sen ist. „Hast Du gese­hen, dass der Arm nicht mit­ge­schwun­gen ist und er des­halb Zeit ver­spielt hat?“, fragt er mich. Ich achte beim nächs­ten Akteur genau auf den Start­schuss, aber ich muss geste­hen: „Nein, ich habe nichts gese­hen“, aber muss ich ja auch nicht. Das ist in die­sem Jahr Gary Spiel­bueh­lers Job bei den Pan­thern. Und Gary ist weit­aus mehr als ein Sprint­trai­ner. Als Defense Coor­di­na­tor wird sich der Foot­ball-Leh­rer nach sei­nem krank­heits­be­ding­ten Aus­fall im letz­ten Jahr wie­der voll und ganz um das Abwehr­boll­werk der Raub­kat­zen küm­mern.

Gary Spiel­bueh­ler
Foto: Cor­ne­lia Ander­son

Gary Spiel­bueh­ler ist den meis­ten in Foot­ball-Deutsch­land sicher­lich ein Begriff , hat der erfah­rende Trai­ner doch schon viele Sta­tio­nen an den deut­schen Sei­ten­li­nien hin­ter sich. An die gan­zen Sta­tio­nen erin­nern will er sich aber nicht. Er lebt nicht in der Ver­gan­gen­heit, son­dern in der Gegen­wart. „Meine Vita ist ein­fach zu lang“, erzählt er und ergänzt, „in Ame­rika und Deutsch­land“. In Deutsch­land zäh­len wohl die Jahre in Dres­den bei den Mon­archs, wo er die Sach­sen in die GFL führte, zu den erfolg­reichs­ten und schöns­ten Zei­ten für ihn. Nicht zu ver­ges­sen die Jahre in Braun­schweig bei den New Yor­ker Lions (2005–2007), bei den Stutt­gart Scor­pi­ons (2008) und bei den Colo­gne Cro­co­di­les (1999), wo er erfolg­reich an der Sei­ten­li­nie stand. Als Defense Coor­di­na­tor soll er nun also die Pan­ther in die GFL zurück­füh­ren – und eigent­lich sollte er letzte Jahr schon im Team von Chef­trai­ner Deejay Ander­son mit­wir­ken, aber das konnte er nur bedingt. Eine hart­nä­ckige Rücken­ver­let­zung zwang ihn zu einer Ope­ra­tion und zu einer lan­gen Aus­zeit und erst am Ende unter­stützte Spiel­bueh­ler Terence Ame­gat­cher auch an der Sei­ten­li­nie, der für ihn ins kalte Was­ser sprang und als Trai­ner die Ver­tei­di­gung der Raub­kat­zen über­nahm. „Wäh­rend mei­ner Aus­zeit habe ich zumin­dest Filme von den ande­ren Mann­schaf­ten aus­ge­wer­tet“, erzählt Gary.

So half er den Pan­thern im letz­ten Jahr so gut er eben konnte und die Trai­ner und Spie­ler pro­fi­tier­ten mal wie­der von sei­ner Erfah­rung, wie beim Try­out, wo er immer wie­der Spie­ler dar­auf ansprach, wie sie sich wei­ter ver­bes­sern kön­nen.

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