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Eine große Liebe zum Foot­ball

23. März 2017
Marco Block

Wie weit kann eine Liebe zu sei­nem Sport gehen? Bei Richard Groo­ten (DB), Roman Sel­lung (DL), Flo­rian Höls­ken (DB), Flo­rian Eich­horn (WR) und Michael Sohn (DB) ist dies schon erstaun­lich. Zu jeden Trai­nings und Spie­len der Düs­sel­dorf Pan­ther kom­men diese Jungs extra aus Aachen in die Lan­des­haupt­stadt und legen über die A44, A61, die A52 und wie­der die A44, 95 Kilo­me­ter nach Düs­sel­dorf zurück. Behilf­lich ist dabei der Spon­sor der Raub­kat­zen, das Auto­haus Ulmen auf der Königs­ber­ger Straße 26 in Düs­sel­dorf, das den Aache­nern ein Auto dafür zur Ver­fü­gung stellt. „Ohne diese Unter­stüt­zung wäre es natür­lich fast nicht mög­lich, das so zu machen“, erzählt Richard Groo­ten. Für drei Spie­ler aus die­ser Fahr­ge­mein­schaft steht am Wochen­ende übri­gens noch eine Extra­tour an. Flo­rian Höls­ken, Roman Sel­lung und Richard Groo­ten wur­den für den Sich­tungs­lehr­gang der deut­schen National­mannschaft am Sams­tag nach Köln ein­ge­la­den.

vlnr. Flo­rian Höls­ken, Roman Sel­lung, Richard Groo­ten, Michael Sohn und Flo­rian Eich­horn

Dabei ist die jet­zige Liebe von Richard Groo­ten zu den Düs­sel­dorf Pan­thern eigent­lich aus der Not gebo­ren. Bei sei­nem Hei­mat­club, den Aachen Vam­pi­res, die mit der ers­ten Mann­schaft nur in der vier­ten Liga spie­len, konnte sich Groo­ten nach der Jugend­zeit nicht mehr wei­ter­ent­wi­ckeln und so zog es ihn zunächst nach Köln zu den Fal­cons, wo er seine ers­ten Spiele in der GFL, auch gegen die Pan­ther, bestritt. Nach­dem die Fal­cons die erste Liga nicht mehr stem­men konn­ten, war als nächste GFL-Stadt nur noch Düs­sel­dorf im Fokus. Zusam­men fast 200 Kilo­me­ter hin und zurück, kein Pro­blem für den immer grö­ßer wer­den­den Pan­ther-Tross aus der Grenz­stadt, der sich in der Woche um 17:30 Uhr in der Nähe des Aache­ner Fit­ness­stu­dios MPC, vom ehe­ma­li­gen Pan­ther Chris­tian Mohr, trifft, um um 19 Uhr pünkt­lich beim Trai­ning im Sport­park rund um die ESPRIT arena in Düs­sel­dorf zu sein. Nach den Ein­hei­ten unter Head­coach Deejay Ander­son geht es um 21 Uhr schnell unter die Dusche und um 21:15 Uhr wie­der zurück nach Aachen an der nie­der­län­di­schen Grenze. „Aber natür­lich sind wir hei­mat­ver­bun­den und hel­fen zum Bei­spiel dem Jugend-Head­coach der Vam­pi­res gerne mal aus, wenn es dort einen Eng­pass gibt“, möchte der gebür­tige Aache­ner, Groo­ten, unter­strei­chen.

Die Frage, ob sie die­ses Jahr für die Pan­ther auf­lau­fen, obwohl nun die Cro­co­di­les aus Köln in der ers­ten Liga sind und die Pan­ther den schwe­ren Gang in die zweite Liga antre­ten muss­ten, stellte sich für die Fahr­ge­mein­schaft nicht. „Wir sind alle noch sehr unzu­frie­den mit der letz­ten Sai­son. Der Abstieg hätte nicht sein müs­sen, denn gegen Ber­lin, Ham­burg oder Hil­des­heim war ein­fach mehr drin“, erin­nert sich Groo­ten. „Wir den­ken hier aber alle, dass es die­ses Jahr bes­ser sein wird, denn das Trai­ner­team der Pan­ther ist immer sehr moti­viert bei der Sache. Das macht ein­fach Spaß.“

Genauso moti­viert eben wie die „Aache­ner“, die drei Mal die Woche fast drei Stun­den auf der Auto­bahn ver­brin­gen.

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