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14:36 Nie­der­lage gegen die Rebels – Wevel­siep neuer Head­coach

17. Juli 2016
Marco Block

Düs­sel­dorf, den 17. Juli 2016 – Wer Michael Wevel­siep nach dem Spiel der Düs­sel­dorf Pan­ther gegen die Ber­lin Rebels 14:36 (8:8, 6:14, 0:6, 0:8) tief in die Augen sah, konnte die Müdig­keit von ihm, die die tur­bu­len­ten ver­gan­ge­nen Tage erge­ben hat­ten, förm­lich sehen. „Es muss­ten Ver­än­de­run­gen her, bevor alles zu spät ist. Des­we­gen hat sich der ganze Vor­stand dazu ent­schie­den die­sen Schritt zu machen und nun müs­sen wir gemein­sam nach vorne gehen“, erklärte der neue Head­coach und Defense Coor­di­na­tor der ers­ten Mann­schaft der Düs­sel­dorf Pan­ther. Marc Ell­ge­ring, bis­he­ri­ger Chef neben dem Platz, wird wei­ter als Offence Coor­di­na­tor agie­ren. Von dem bis­he­ri­gen Chef der Defense, Brian Dorby, hatte sich der Vor­stand der Pan­ther Mitte der Woche getrennt, denn zu schwach agierte die Ver­tei­di­gung der Düs­sel­dor­fer die ganze Sai­son über und ein Auf­schwung war nicht zu erken­nen. Trotz der Nie­der­lage gegen den Spit­zen­rei­ter aus Ber­lin war der „Neue“ ange­tan von der Leis­tung. „Wenn man berück­sich­tigt, wo wir gerade her kom­men, war das ein sehr gutes Spiel, mit dem nicht guten Ende für uns.“

Foto: Sebastian Sendlak

Foto: Sebas­tian Send­lak

Das Spiel gegen die Rebels fing eigent­lich gewohnt nega­tiv für die Pan­ther an. Rebels Quar­ter­back Darius Out­law, der den Pan­thern schon oft in unter­schied­li­chen Ver­ei­nen Nie­der­la­gen bei­gebracht hatte, sorgte zusam­men mit dem schnel­len Run­ning Back Larry McCoy für große Raum­ge­winne und ehe es sich die Pan­ther-Fans ver­sa­hen, erzielte Mat­thias Wolff auch schon die Füh­rung für die Gäste, die McCoy dann auch noch über eine Two-Point-Con­ver­sion auf 8:0 für die Gäste hoch­schraubte. Doch wer glaube, dass dies wie in den vori­gen Spie­len wei­ter gehen würde, sah sich getäuscht. Die Raub­kat­zen trie­ben durch den star­ken Spiel­ma­cher Clark Evans sel­ber den Ball nach vorne und ein­mal in der Red­zone der Spree­städ­ter ange­kom­men, rap­pelte es auch schon im Kar­ton: Evans warf den Foot­ball prä­zise auf Mar­tin Emos, eine Two-Point-Con­ver­sion auf Aziz Rebai und da stand es auch schon 8:8. Die in Schwarz geklei­de­ten Pan­ther hat­ten Spaß am Spiel gefun­den, stopp­ten die Ber­li­ner im nächs­ten Drive, beweg­ten das Ei wie­der nach vorne, doch Gere­miaha Gates ver­lor den Ball in aus­sichts­rei­cher Posi­tion an der 36-Yards-Line. Die­sen Fum­ble der Pan­ther nutz­ten die Rebels im Stile einer Spit­zen­mann­schaft. McCoy erzielte über einen kur­zen Lauf direkt nach dem ers­ten Sei­ten­wech­sel die erneute Gäste-Füh­rung, doch auch das war kein Grund für die Pan­ther früh auf­zu­ge­ben. Evans fand erneut Emos, der sich noch von zwei Ver­tei­di­gern lösen konnte und in die End­zone zum ver­dien­ten Aus­gleich für die Pan­ther sprang. Dass die Gäste 13 Sekun­den vor der Pause nach einem aus­ge­spiel­ten vier­ten Ver­such wie­der in Füh­rung gin­gen, trübte nicht das posi­tive Auf­tre­ten der Düs­sel­dor­fer, die zu Recht den Bei­fall der vol­len Haupt­tri­büne in die Kabine mit­nah­men.

„Wäh­rend wir in der ers­ten Halb­zeit auf einem Niveau und gleich­wer­tig waren, sind wir lei­der in der zwei­ten Halb­zeit ein wenig ein­ge­bro­chen. Da kommt dann meis­tens eins zum ande­ren, man fängt sich einen schnel­len Punkt­ge­winn des Geg­ners ein oder wir machen einen Drop, und dann waren wir lei­der nicht in der Lage uns da sel­ber wie­der raus zu holen“, resü­mierte Marc Ell­ge­ring nach der Par­tie über die unter­schied­li­chen Halb­zei­ten, wo die Rebels noch zwei Touch­downs zum End­stand von 36:14 mach­ten. Ärger­lich für die Pan­ther war ein ver­meid­lich per­fek­ter Kick-off-Return-Touch­down von Gere­miaha Gates, der mit einem spä­ten Foul der Pan­ther sel­ber zunichte gemacht wurde. Im anschlie­ßen­den Drive schaff­ten es die Gast­ge­ber in meh­re­ren Ver­su­chen nicht, ein paar Yards in die End­zone der Gäste zu über­win­den. „Ich bin trotz­dem jetzt nach die­ser Nie­der­lage posi­tiv gestimmt für die Rück­runde“, erklärte Wevel­siep, der sich auch dar­über freute, dass mit LB Jason Adjei und WR/LB Patrick Klein zwei Rück­keh­rer auf dem Platz waren. „Diese bei­den Spie­ler sind eine rie­sige Ver­stär­kung für uns. Sie kom­men hier hin, haben keine fünf Spiele ver­lo­ren und rei­ßen die ande­ren mit.“

Die Pan­ther müs­sen jetzt in der kom­men­den Woche bei den Hil­des­heim Inva­ders antre­ten, gegen die die Schwarz­hem­den am ers­ten Spiel­tag der Sai­son mit 20:51 unter­la­gen.

Düs­sel­dorf Pan­ther – Ber­lin Rebels 14:36 (8:8, 6:14, 0:6, 0:8)
1.200 Zuschauer

0:6       Mat­thias Wolff  28 Yards Pass von Darius Out­law
0:8       Larry McCoy  Con­ver­sion
6:8       Mar­tin Emos  45 Yards Pass von Gere­miaha Gates
8:8       Aziz Rebai     Con­ver­sion, Pass von Clark Evans
8:14     McCoy             1 Yard Lauf
14:14   Emos             18 Yards Pass von Evans
14:20   McCoy             1 Yard Lauf
14:22   Wolff              Con­ver­sion, Pass von Oulaw
14:28   Wolff               5 Yards Pass von Out­law
14:34   Stacey Bryant  1 Yard Lauf

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