Ros­tock war weit weg und war schwer

18. Juni 2017
Marco Block

Die Vor­ah­nun­gen der Pan­ther-Ver­ant­wort­li­chen, die vor der Begeg­nung bei den Ros­tock Grif­fins auf ein har­tes und enges Match spe­ku­liert hat­ten, traf zu. Nach einem, vor allem in der ers­ten Hälfte, Duell auf Augen­höhe, setz­ten sich die Gäste aus der Lan­des­haupt­stadt, die Düs­sel­dorf Pan­ther, mit 34:21 (7:7, 10:7, 14:0, 3:7) vor 1.312 Zuschau­ern im Leicht­ath­le­tik­sta­dion in Ros­tock durch. Pan­ther-Chef­trai­ner Deejay Ander­son war sicht­lich erleich­tert. „Ros­tock war sehr gut auf uns vor­be­rei­tet und gecoacht. Wir wuss­ten, dass die Grif­fins stär­ker als im Hin­spiel sein wür­den. Sie haben unsere Stra­fen sehr gut genutzt und sind zu Recht in Füh­rung gegan­gen. In der zwei­ten Halb­zeit haben wir dann umge­stellt und so haben sie Pro­bleme bekom­men.“

In der zwei­ten Hälfte hat­ten die Grif­fins Schwie­rig­kei­ten, in der Ers­ten die Pan­ther. Und das vor allem mit den vie­len Flag­gen, die die Raub­kat­zen kas­sier­ten und die die Grif­fins geschickt aus­nutz­ten. Nach der schnel­len Füh­rung von Pan­ther Run­ning-Back Octa­vias

Foto: Bir­git Häf­ner

McKoy, dem ein Ball­ver­lust der Grif­fins vor­an­ging, kamen die Haus­her­ren einige Male sehr schnell über den Platz, begüns­tigt eben auch durch die vie­len Stra­fen für die Pan­ther. Anfang des zwei­ten Spiel­ab­schnit­tes zeigte das Score­board den Zuschau­ern sogar eine Ros­to­cker Füh­rung an, die die Pan­ther aber recht­zei­tig vor dem Pau­sen­tee wie­der dre­hen konn­ten. Ent­schei­dend dabei mal wie­der der sym­pa­thi­sche Run­ning Back der Pan­ther, Octa­vias McKoy, der mit sei­nem zwei­ten Lauf in die End­zone der Grif­fins für die 17:14 Halb­zeit­füh­rung sorgte.

Umstel­lun­gen soll­ten dann den Schlüs­sel zum Erfolg bil­den. „Wir haben die Pause genutzt, um ein paar Ände­run­gen vor­zu­neh­men. Damit kamen die Ros­to­cker dann nicht mehr zu Recht“, erin­nerte sich Ander­son nach der Par­tie. Mit einem schnel­le­ren Spiel (No-Huddle-Offense) und einer teil­weise neuen For­ma­tion (I‑Formation) kippte das Spiel dann zu Guns­ten der Pan­ther. Tyrone Alex­an­der und der über­ra­gende McKoy sorg­ten mit zwei Touch­downs nach der Halb­zeit für Ruhe an der Pan­ther-Sei­ten­li­nie. Erfreu­lich war auch zu sehen, dass das Kicker-Team eine unge­wohnte Prä­zi­sion zeigte und jeden mög­li­chen Punkt ins Pan­ther-Gehege holte. Am Ende stan­den zwei Fieldgoals und vier Extra­punkte auf Daniel Schuh­ma­chers Haben-Seite. „Wir haben hart an unse­ren Spe­cial-Teams gear­bei­tet. Heute war eine deut­li­che Leis­tungs­stei­ge­rung zu sehen, genau das wollte ich“, so Ander­son.

Mit jetzt 16:2 Punk­ten haben die Pan­ther den ers­ten Platz der GFL2 ver­tei­digt, aber auch bereits drei Spiele mehr aus­ge­tra­gen als die Post­dam Royals, die mit 12:0 Punk­ten den zwei­ten Tabel­len­platz bele­gen. Die Ben­ra­ther haben jetzt eine ver­diente Pause. Erst am 8. Juli geht es zur lan­gen Aus­wärts­fahrt nach Lübeck zu den Cou­gars.

Ros­tock Grif­fins – Düs­sel­dorf Pan­ther 21:34 (7:7, 7:10, 0:14, 7:3)
1.312 Zuschauer

0:6 Octa­vias McKoy 8‑Yards-Lauf
0:7 Daniel Schuh­ma­cher Extra­punkt
6:7 Phil­lip Schu­mann 29-Yards-Pass von Trent Cum­mings
7:7 Erik Wei­landt Extra­punkt
7:10 Daniel Schuh­ma­cher 34-Yards-Fieldgoal
13:10 Cor­tez Bar­ber 15-Yards-Pass von Trent Cum­mings
14:10 Erik Wei­landt Extra­punkt
14:16 Octa­vias McKoy 4‑Yards-Lauf
14:17 Daniel Schuh­ma­cher Extra­punkt
14:23 Tyrone Alex­an­der 2‑Yards-Lauf
14:24 Daniel Schuh­ma­cher Extra­punkt
14:30 Octa­vias McKoy 12-Yards-Lauf
14:31 Daniel Schuh­ma­cher Extra­punkt
14:34 Daniel Schuh­ma­cher 31-Yards-Fieldgoal
20:34 Cor­tez Bar­ber 32-Yards-Pass von Trent Cum­mings
21:34 Erik Wei­landt Extra­punkt

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