Es ist das letzte Spiel der Saison 2014 für den punkt- und sieglosen Tabellenletzten, die Düsseldorf Panther. Und für das Team der Übungsleiter Markus Zielke und Jörg Mackenthun geht es dafür noch mal so richtig auf die Autobahn. Erst nach 567 Kilometern erreicht der Panther-Bus den letzten Rasen der Spielzeit in Berlin, wo um 15 Uhr am Sonntag im Friedrich-Ludwig-Jahn Sportpark der Anpfiff bei den Berlin Adlern ertönen wird.
An einen Sieg zu glauben haben sich die Panther in diesem Jahr fast abgewöhnt. So gilt das weitere Verbessern der eigenen Leistung als Ziel. Besonders wichtig ist dabei, auch mal einen Drive erfolgreich abzuschließen. Zu oft kamen bisher die jungen Raubkatzen gut übers Feld, nur als es dann kurz vor der Endzone des Gegners ernst wurde, sprangen keine Punkte heraus. Woran dies liegt? „Dem Team fehlt die Erfahrung, da es sehr jung ist. Wenn die Offense in die Nähe der Endzone kommt steigt die Hektik und dann passieren Fehler“, versucht Zielke die mangelnde Punkteausbeute zu erklären.
Dabei ist die Chance relativ groß, dass die Zuschauer am Sonntag ein gutes Spiel sehen werden. Während die Benrather schon seit längerem alle Saisonziele begraben mussten, bekamen die Berliner am vorigen Wochenende bei der knappen Heimniederlage gegen die Cologne Falcons ihre Grenzen aufgezeigt und müssen zu den Play-Offs nun ebenfalls auf der Tribüne Platz nehmen. Für beide Mannschaften geht es also um nichts mehr. Zielke weiß deswegen nicht so richtig, ob dies ein Vorteil für die Gäste vom Rhein sein wird. „Das kann ich nicht beurteilen, es wird darauf ankommen, wie die Spieler reagieren. Ich denke aber, dass die Adler sich im letzten Heimspiel gut von ihren Fans verabschieden wollen.“ Ungeachtet dessen schwebt den Jungs von Mackenthun und Zielke natürlich das gleiche vor, auch wenn ihre Fans, die in dieser Saison so toll zu Ihren Raubkatzen gehalten haben, fast 600 Kilometer entfernt in Düsseldorf auf den vielleicht ersten Sieg Ihrer Mannschaft warten.
Für Zielke steht auf jeden Fall fest, dass sich seine Mannschaft trotz der Niederlagen-Serie weiterentwickelt hat und sieht diesen Fortschritt insgesamt positiv. „Wir hatten einen kurzen Durchhänger nach der Heimniederlage gegen die Rebels, aber seitdem geht es weiter aufwärts. Die Spieler verinnerlichen das Offensivsystem mehr und mehr und spielen auch besser – auch wenn das nicht immer deutlich auf dem Scoreboard zu sehen ist.“
Vielleicht machen die Gäste aus der Landeshauptstadt im Osten Berlins ja auch mal alles richtig, vermeiden Fehler und füllen das Scoreboard an der richtigen Stelle. Zu wünschen wäre dieses positive Erlebnis für die anschließende Off-Season, in der die Grundsteine für die nächste Saison, die natürlich besser als diese werden soll, gelegt werden müssen.
Berlin Adler – Düsseldorf Panther | Sonntag, 14.09.2014, Kick-off 15 Uhr | Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark, Berlin