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Pro­s­pects schla­gen sich beim Spit­zen­rei­ter letzt­end­lich sel­ber

13. September 2016
Jürgen Nitsch

Einen Fehl­start in den Sai­son-End­spurt haben die Pan­ther Pro­s­pects erwischt. Bei den Ker­pen Bears, dem Tabel­len­füh­rer der Ver­bands­liga West, unter­lag das Per­spek­tiv-Team der Düs­sel­dor­fer völ­lig unnö­tig mit 7:14 (0:7, 0:7, 0:0, 7:0). Dabei zeigte sich das Team von Offense Coor­di­na­tor Paolo Bizarri und Defense Coor­di­na­tor Harald Wes­temeyer ins­ge­samt ver­bes­sert, brachte sich aber durch Undis­zi­pli­niert­hei­ten selbst um den Lohn sei­ner enga­gier­ten Vor­stel­lung.

Zudem kamen die Gäste auf dem holp­ri­gen Sport­platz in der Michael-Schu­ma­cher-Metro­pole zunächst sehr schwer in Gang und gerie­ten gegen die kör­per­lich sehr robus­ten „Bären“ schnell in Rück­stand. Schon da fiel auf, dass einige der Pro­s­pects mehr damit zu tun hat­ten, jede Ent­schei­dung und Nicht-Ent­schei­dung der Unpar­tei­ischen zu kri­ti­sie­ren, als mit der Kon­zen­tra­tion auf die eigene Leis­tung. Trotz­dem hielt die Defense der Gäste die Angrei­fer der Bears, die im bis­he­ri­gen Sai­son­ver­lauf im Schnitt 35 Punkte erzielt hat­ten, auf ledig­lich zwei Touch­downs. „Und das waren indi­vi­du­elle Feh­ler, die eben vor­kom­men“, erklärte Coach Bizarri: „Vor allem bei einer so uner­fah­re­nen Mann­schaft wie unse­rer.“

Lang­sam aber sicher nahm dann auch die Pan­ther-Offense Fahrt auf. Vor der Pause ende­ten ver­hei­ßungs­voll aus­se­hende Dri­ves bis weit in die Hälfte der Haus­her­ren aller­dings noch mit zwei Fehl­päs­sen (Inter­cep­ti­ons) und einem nicht erfolg­rei­chen Fieldgoal-Ver­such aus stol­zen 47 Yards Ent­fer­nung. Doch auch dabei war unüber­seh­bar, dass der Angriff durch die Debüts der drei frü­he­ren U19-Spie­ler Nils Ahl­born, Sad­dik El-Bou­chikhi und Ron Burak deut­lich an Qua­li­tät gewon­nen hat. Da außer­dem das Lauf­spiel über Tho­mas Rockel und immer wie­der auch über den mobi­len Quar­ter­back Ahl­born immer bes­ser in Gang kam, fiel fast schon zwangs­läu­fig der Anschluss-Touch­down: Johan­nes Schnei­der fing einen Ahl­born-Pass zum 7:14 (PAT Cris Schwab).

Das war der Auf­takt zu einer dra­ma­ti­schen End­phase, in der der Spit­zen­rei­ter zwar wankte, aber nicht fiel. Zunächst erzwang und eroberte die Düs­sel­dor­fer Defense einen Fum­ble der Bears. Die schnapp­ten sich dafür gleich den nächs­ten Pass der Pan­ther – erneu­ter Tur­no­ver. Und der dritte Ball­be­sitz­wech­sel folgte sogleich: Erneut schlug die Abwehr der Gäste den Ball frei und reagierte am schnells­ten.  Doch ein­mal mehr konnte die Offense der Pro­s­pects die Vor­ar­beit ihrer Deckung nicht nut­zen und ein­mal mehr mach­ten Undis­zi­pli­niert­hei­ten alle Bemü­hun­gen zunichte. Nach einem Rockel-Lauf bis kurz vor die End­zone wurde so lange und laut­stark eine Strafe gegen Ker­pen gefor­dert bis die nächste Strafe wegen unsport­li­chem Ver­hal­ten folgte. Anschlie­ßend brachte die ins­ge­samt vierte Inter­cep­tion der Pan­ther – und der vierte Tur­no­ver bei­der Teams in nur fünf Plays – dann die Vor­ent­schei­dung: Die cle­ve­ren Gast­ge­ber brach­ten ihren sechs­ten Sai­son­sieg über die Zeit und lob­ten die tap­fe­ren Düs­sel­dor­fer nach­her für die kampf­starke Par­tie. „Ihr habt euch wirk­lich enorm ver­bes­sert gegen­über dem Hin­spiel“, hieß es mit Blick auf das 34:7 im ers­ten Auf­ein­an­der­tref­fen.

Noch ste­hen drei Par­tien auf dem Plan der Pro­s­pects: In den Heim­spie­len gegen die Düren Demons und die Lan­gen­feld Long­horns II und aus­wärts bei den Trois­dorf Jets will das Per­spek­tiv-Team sei­nen Auf­wärts­trend fort­set­zen – und dabei dann nicht nur spie­le­risch und kämp­fe­risch, son­dern auch durch Dis­zi­plin über­zeu­gen.

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