Es hat nicht sein sollen! Auch wenn die Zuschauer am vergangenen Samstag auf der Tribüne des Benrather Panther-Geheges auf Grund einer starken Leistung der Panther Defense lange Zeit eine Revanche für die zum Saisonauftakt in Duisburg erlittene Niederlage für möglich hielten, so hatten beim Spielende doch wieder die Thunderbirds die Nase vorn. Zwar gewannen die Gäste von der Ruhr-Mündung nicht so deutlich wie beim Hinspiel, aber ein finaler Spielstand von 7 : 12 auf der virtuellen Anzeigetafel (7 : 0, 0 : 6, 0 : 6, 0 : 0) sorgte dafür, dass die zweite Mannschaft der Düsseldorf Panther nicht mit einem ausgeglichenen Punktekonto in die zehn Wochen dauernde Sommerpause gehen konnte.In einer recht strafenarmen Partie, in der dennoch im dritten Quarter zeitgleich zwei Spieler – je einer von jeder Mannschaft – völlig überraschend des Felds verwiesen wurden, waren die Panther eigentlich nie auf der Verliererstraße. Wie dicht die Panther Prospects nämlich in diesem bis zum Schluss immer spannenden „kleinen“ rheinischen Derby an einem machbaren Sieg „geschnuppert“ haben, zeigten einige bemerkenswerte Spielszenen. So konnte im zweiten Spielabschnitt nach dem Touchdown der Duisburg Thunderbirds deren Versuch eines PAT zunächst geblockt werden, so dass der erhoffte Ausgleich hinfällig war. Aber auch die nach kurzer Diskussion durch die Referees veranlasste Wiederholung des Kicks änderte nichts am Spielstand, denn dieser Schuss wurde erneut gestoppt. So ging man mit einem 7 : 6 in die Pause.
Nachdem die Gäste in einer gemeinsamen Aktion schiebend den Ball für ihren zweiten Touchdown in die Endzone der Panther gebracht hatten, wollten sie mit einer Two-Point-Conversion den zuvor vergebenen Extrapunkt wieder „reinholen“. Das wurde von der Defense der Panther erfolgreich verhindert. Bei weiterhin nur fünf Punkten Differenz hätte also ein einziger Touchdown der Panther für den Sieg der Hausherren gereicht.
Diese Chance bot sich den Raubkatzen im Schlussabschnitt nach einer von drei Auszeiten, in der man gemeinsam die weitere Taktik besprechen wollte, war man doch zu diesem Zeitpunkt nur noch elf Yards von der Duisburger Endzone entfernt. Da aber die Offense beim nachfolgenden Snap den Ball nicht unter Kontrolle bekam, wechselte in dieser aussichtsreichen Position leider das Angriffsrecht.
Im Gegenzug sah es dann so aus, als wenn sich dieser knappe Vorsprung noch spielentscheidend vergrößern sollte. Aber Inches vor der Endzone der Panther verlor die Offense der Thunderbirds zwei Mal beim Snap den Ball. Beim ersten Mal konnten sie ihn noch sichern, danach aber nicht mehr. So wechselte das Angriffsrecht dort wieder zu der Mannschaft in den schwarzen Jerseys.
Danach schaffte es die Panther-Offense zwei Mal den vierten Versuch erfolgreich auszuspielen, so dass man es innerhalb der Two-Minute-Warning bis zur 30-Yards-Linie der Gäste geschafft hatte. Allerdings beendete dann eine Interception durch die Duisburger Defense abrupt alle immer noch schwelenden Siegeshoffnungen von Spielern und Fans. Kurz darauf kniete der gegnerische Quarterback hinter seiner O‑Line ab und ließ so die letzten Sekunden der Spielzeit verstreichen.
Nun gönnen sich Mannschaft und Trainer-Crew zunächst einmal eine dreiwöchige Auszeit vom American Football. Mit Beginn der letzten Juli-Woche treffen sich alle, die dann nicht gerade irgendwo auf der Welt ihren Sommerurlaub verbringen, wieder im Arena-Sportpark zu den üblichen Trainingseinheiten. Dann darf man auch gespannt sein, wie und ob der den Coaches zur Verfügung stehende Kader Verstärkung von den Seniors der Panther Rookies bekommen hat bzw. noch bekommen wird. – Das nächste Ligenspiel ist erst am Sonntag, den 11. September 2016 (15.00 Uhr) bei den Kerpen Bears, dem sich dann im gleichen Monat noch zwei Heimspiele auf der KKB in Düsseldorf-Stockum anschließen.