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Pan­ther auf Hei­mat­su­che

30. Januar 2018
Marco Block

Es ist ja wahr­lich kein Geheim­nis, dass die Düs­sel­dorf Pan­ther auf der Suche nach einer Hei­mat in der Lan­des­haupt­stadt sind. Schon seit ihrem Bestehen am 1. Mai 1978 suchen die Düs­sel­dor­fer Foot­bal­ler nach einer dau­er­haf­ten Unter­kunft. Ange­fan­gen beim DSV 04, über Turu, Ben­rath, BV 04, kleine Kampf­bahn in Sto­ckum, Flin­ger Broich und wie­der nach Ben­rath zogen die Pan­ther fast über das gesamte Stadt­ge­biet. Eine rich­tige Hei­mat hat der Düs­sel­dor­fer Tra­di­ti­ons­ver­ein dabei nie fin­den kön­nen. Viel­leicht ist das Umzie­hen ja bald vor­bei, denn mit dem Gara­ther SV füh­ren die Ver­ant­wort­li­chen der Pan­ther sehr gute Gesprä­che. Deren Anlage ist sehr groß und die Pan­ther könn­ten die Flä­che mit Leben fül­len. Ein ers­ter Schritt ist schon voll­zo­gen. „Wir haben vor kur­zem eine Koope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­rung mit dem Gara­ther SV unter­schrie­ben“, erzählt der Vor­stands­vor­sit­zende der Pan­ther, Mar­kus Becker.

Ent­stan­den ist diese Ent­wick­lung durch einen Zei­tungs­ar­ti­kel in der Rhei­ni­schen Post (die WZ berich­tete auch dar­über), der die Situa­tion der Pan­ther als Noma­den in der Stadt beschrieb und den der Gara­ther SV dann zum Anlass nahm sich bei den Pan­thern zu mel­den. „Wir haben uns ange­spro­chen gefühlt, denn auf unse­rer Anlage gibt es viel Platz, der unge­nutzt ist“, sagt Frank Muschalla, Vize­chef des GSV. Erste Gesprä­che zwi­schen den Ver­ei­nen waren sehr posi­tiv und ein fer­ti­ges Kon­zept liegt nun vor. „So nah waren wir bei der Ver­wirk­li­chung unse­rer sport­li­chen Hei­mat noch nie“, freut sich Becker.

Willi Sauer, Mar­kus Becker, Michael Wevel­siep

Bevor die Eupho­rie durch die Rei­hen der Fans, der Spie­ler, der Ver­ant­wort­li­chen und der vie­len Hel­fer und Freunde der Pan­ther schwappt, muss eins klar gesagt wer­den. „Es ist noch ein lan­ger Weg“ betont Becker. So ist die Anlage an der Koblen­zer Straße im Moment noch nicht geeig­net für die Foot­bal­ler, muss doch von der Stadt die Vor­rau­set­zun­gen für einen Spiel­be­trieb der ers­ten Mann­schaft in der GFL‑2 gesorgt wer­den. Ein adäqua­tes Sta­dion ist nicht vor­han­den und noch nicht mal eine Tri­büne, die die bis zu 3.500 Zuschauer auf­neh­men kann, die die Raub­kat­zen zu ihren Spit­zen­spie­len begrü­ßen dür­fen. Und nicht nur das, sol­len doch alle Abtei­lun­gen einen guten Unter­schlupf im Süden von Düs­sel­dorf fin­den. Dazu gehö­ren auch Trai­nings­mög­lich­kei­ten, die im Moment nicht zur Ver­fü­gung ste­hen. Die Vor­teile an eine Spiel­stätte, die auch eine Trai­nings­flä­che beinhal­tet, ken­nen aber die Betreuer der Raub­kat­zen sehr gut. Ein fast schon dop­pel­tes Equip­ment im Arena Sport­park und im Sta­dion des VfL Ben­rath spre­chen Bände. Aber es fängt noch wei­ter unten an. „Auch das zeit­auf­wän­dige Abkrei­den der Plätze muss dop­pelt vor­ge­nom­men wer­den“, betont Michael Wevel­siep. Hinzu kom­men der Auf- und Abbau, womit bis zu sie­ben Hel­fer meh­rere Stun­den beschäf­tigt sind. Wevel­siep: „Eine eigene Spiel­stätte würde bei uns enorme Kräfte frei­set­zen, wovon der Ver­ein sport­lich pro­fi­tie­ren würde.“ Als einen wei­te­ren Aus­blick in die Zukunft würde ein Leis­tungs­zen­trum „Ame­ri­can Foot­ball“ in Düs­sel­dorf auf dem Gelände der Pan­ther und des Gara­ther SV den Stand der Sport­stadt Düs­sel­dorf wei­ter auf­wer­ten.

Mit im Boot ist natür­lich die Stadt Düs­sel­dorf, die die Pro­bleme der Pan­ther kennt, star­kes Inter­esse hat den Pan­thern zu hel­fen, auf eine Lösung hin­ar­bei­tet und nun an einer Mach­bar­keits­stu­die arbei­tet. Ein Zeit­plan für den Umzug steht noch nicht fest. „Jetzt wird Geduld gefragt sein, denn wir wol­len eine nach­hal­tige Lösung haben“, betont Mar­kus Becker. Dies wäre sicher­lich ein Traum für die Pan­ther, die zu ihrem 40jährigen Jubi­läum vor einer fan­tas­ti­schen Nach­richt ste­hen.

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