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Erneute Nie­der­lage gegen die Fal­cons

15. Juli 2014
Peter Roettsches

Auch am Tag des Welt­meis­ter­schafts-Finale muss­ten die Pan­ther die Über­le­gen­heit der Dom­städ­ter beim 20:37 (7:17, 7:10, 6:7, 0:3) vor 722 Fans im Schat­ten des Rhein Ener­gie-Sta­di­ons neid­los aner­ken­nen. Und doch gibt es in jedem Spiel einen guten Ansatz, aus dem die Ver­ant­wort­li­chen Mut für die kom­men­den Auf­ga­ben schöp­fen kön­nen. „Ab dem zwei­ten Vier­tel haben wir ange­fan­gen mit­zu­spie­len und haben dann das gezeigt, was wir tat­säch­lich in der Lage sind zu spie­len“ bilan­zierte der Defense-Chef Jörg Macken­thun nach der Par­tie. Und mit einem Blick auf die Köl­ner Spie­ler­traube fügte er hinzu. „Köln macht es ganz ein­fach: Die bezah­len alle Leute. Damit erzeugt man Druck, so dass die Spie­ler auch zum Trai­ning kom­men müs­sen. Das scheint zu funk­tio­nie­ren. Wir dage­gen haben keine Mit­tel, jedem Spie­ler Sprit­geld zu geben.“ Die Raub­kat­zen ste­hen nun nach der sechs­ten Nie­der­lage im sechs­ten Spiel zusam­men mit den Ber­lin Rebels am Tabel­len­ende der GFL-Nord, die bei den News Yor­ker Lions aus Braun­schweig mit 6:62 unter­gin­gen.

Das Spiel: Es fing eigent­lich genauso an,wie alle Spiele zuvor. Wäh­rend die Düs­sel­dor­fer Abwehr schein­bar im Tief­schlaf wich­tige Tack­les ver­passte, nutzte der quir­lige Run­ning-Back Ste­phen Stro­ther die Lücken in der Pan­ther-Abwehr und erzielte nach einem Sprint über das halbe Feld die 6:0 Füh­rung für die Dom­städ­ter, die nicht lange anhielt, denn Philip Sten­zel erhöhte wenig spä­ter – die Pan­ther-Offense hatte nach vier Spiel­zü­gen das Feld ver­las­sen müs­sen – mit einem Fieldgoal zum 10:0 für die Haus­her­ren. Nun war es der Pan­ther-Ver­tei­di­gung über­las­sen, die ers­ten Punkte für die Gäste zu erzie­len. Brian Kip­kurui schnappte sich geis­tes­ge­gen­wer­tig den fal­len­ge­las­se­nen Ball eines Köl­ners, schüt­telte einen Geg­ner ab und erreichte nach 25-Yards die End­zone. War das der Weck­ruf für die Pan­ther-Offense? Im Gegen­teil: Die Fal­cons hat­ten nun Lunte gero­chen und erhöh­ten durch Stro­ther, der immer wie­der Tack­les der Ben­ra­ther abschüt­teln konnte, bis auf 27:14 – Manuel Engel­mann hatte zwi­schen­zeit­lich den Anschluss auf 13:24 erzielt – zur Pause. „Wir haben nach wie vor das Pro­blem, dass wir am Anfang noch ein wenig zu lang­sam star­ten, daran müs­sen wir noch inten­siv arbei­ten. Und zum Ende hin, wenn das Spiel dann unter Druck ist und eng wird, dann machen wir noch dumme Feh­ler“ ärgerte sich Mar­kus Zielke.

Nach der Pause kamen dann viele posi­tive Signale und das Ben­ra­ther Spiel wurde nun deut­lich bes­ser. Aber immer wie­der wur­den gute Plays der Offense um Manuel Engel­mann durch Feh­ler zunichte gemacht. Alleine im Schluss­vier­tel warf der ansons­ten sehr gute deut­sche Spiel­ma­cher den Ball zwei­mal auf den Köl­ner US-Boy Col­ton Zim­mer­mann, der so seine Far­ben immer wie­der vor den her­an­ei­len­den Pan­thern bewahrte. Was Zim­mer­mann aber nicht ver­hin­dern konnte, war der 24-Yards-Touch­down Lauf von Dont­rel Chance, der die Pan­ther Mitte des drit­ten Spiel­ab­schnitts bis auf 20:27 her­an­brachte.

Raphael Llanos, das bul­lige und sehr nette Offense-Boll­werk der Pan­ther meinte ent­täuscht nach dem Spiel: „Nach drei Wochen mit einem neuen Offense-Sys­tem müs­sen wir so lang­sam schauen, dass wir wie­der eine Foot­ball-Intel­li­genz auf den Platz bekom­men. Wir müs­sen am Anfang sehen, was die ande­ren machen und dann schnell reagie­ren kön­nen. Wir dür­fen eines nicht ver­ges­sen: Wir haben nur einen Offense Trai­ner und ich mache als Spie­ler die O‑Line. Wir ver­su­chen die Köpfe oben zu hal­ten und uns durch die Nie­der­la­gen-Serie zu kämp­fen, die ja schon seit dem letz­ten Jahr anhält. Und vor die­sem Hin­ter­grund, muss ich sagen, habe ich hier ganz gute Sachen gese­hen“

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Colo­gne Fal­cons – Düs­sel­dorf Pan­ther 37:20 (17:7, 10:7, 7:6, 3:0)

1.Viertel: 6:0 Ste­phen Stro­ther, 52-Yards-Lauf, 7:0 Extra­punkt, Philip Sten­zel, 10:0 Sten­zel, 25-Yards-Feld­tor, 10:6 Brian Kip­kurui, 25-Yards Fum­ble Return, 10:7 Paul Mer­ten, 16:7 Stro­ther, 9‑Yards-Lauf, 17:7 Sten­zel

2.Viertel: 23:7 Stro­ther, 48-Yards-Lauf, 24:7 Sten­zel, 24:13 Manuel Engel­mann, 1‑Yard-Lauf, 24:14 Mer­ten, 27:14 Sten­zel, 30-Yards-Fieldgoal

3.Viertel: 27:20 Dont­rel Chance, 24-Yards-Lauf, 33:20 Alex­an­der Toun­kara Kone, 14-Yards-Pass von Jose Moh­ler, 34:20 Sten­zel

4.Viertel: 37:20 Sten­zel, 29-Yards-Fieldgoal

Zuschauer: 722

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