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“Als Foot­ball Coach will ich jedes Spiel gewin­nen und das soll ebenso das Credo des Teams sein”

25. Oktober 2016
Marco Block

Bei der Abschluss­ver­an­stal­tung der Sai­son 2016 hatte der neue Chef­trai­ner der Pan­ther, Deejay Ander­son Zeit für ein klei­nes Inter­view.

Marco: Deejay Ander­son, erst­mal Herz­li­chen Glück­wunsch zum Chef­trai­ner der Düs­sel­dorf Pan­ther. Oder kann man das über­haupt sagen nach einer sol­chen Sai­son, was hat dich ver­an­lasst die Pan­ther zu über­neh­men?
Ander­son: Es war sicher die span­nende Her­aus­for­de­rung, die mich gereizt hat. Ich kenne die Mann­schaft und natür­lich den Ver­ein. Ich war – so glaube ich – von 2009 bis 2013 hier Posi­tion Coach …

Marco: … mit Mar­tin Han­sel­mann, James Jenk­ins und Clif­ford Madi­son zusam­men.
Ander­son: Ja rich­tig. Und mein Herz blu­tet, wenn ich sehe, was in den letz­ten Jah­ren auf dem Platz pas­siert ist.

Marco: Was hat denn dort statt­ge­fun­den oder bes­ser nicht statt­ge­fun­den?
Ander­son: Ja, was hat nicht statt­ge­fun­den?! Ich habe ein Team gese­hen, in dem es kei­nen Zusam­men­halt gab, wel­ches als Folge jede Menge Leis­tungs­trä­ger und dadurch viel der eige­nen Iden­ti­tät ver­lo­ren hat. In jedem Spiel war zu spü­ren, dass das Feuer ein­fach nicht da war. Ich denke, mit mei­nem Coa­ching-Stil und den Trai­nern, die bereits da sind und denen, die noch kom­men wer­den, kön­nen wir die­ses Feuer wie­der ent­fa­chen, so dass das Team so schnell wie mög­lich in die Erste Liga zurück­kehrt.

Marco: Du hast dei­nen Coa­ching-Stil ange­spro­chen. Was ist denn dein Stil?
Ander­son: Mein Coa­ching-Stil ist rela­tiv ein­fach erklärt. Ich mag har­ten Foot­ball. Ich mag aggres­si­ven und moder­nen Foot­ball. Wir wer­den hart trai­nie­ren, wie­der­ho­len und wenn nötig auch noch­mal wie­der­ho­len. Die Vor­be­rei­tung ist das A und O. Damit sage ich sicher nichts Neues – aber unter mir wer­den wir das leben – keine Wort­hül­sen son­dern Taten. Wir wer­den här­ter als andere Teams arbei­ten.

Marco: Du hast dei­nen Trai­ner­stab ange­spro­chen. Wie sieht er in der neuen Sai­son aus? Wer kommt dazu und wer bleibt?
Ander­son: Einige qua­li­fi­zierte Coa­ches konn­ten wir bereits ver­pflich­ten – die Posi­tion des Offense Coor­di­na­tors ist noch vakant. Aber auch hier sind wir bereits tief in Ver­hand­lun­gen mit erst­klas­si­gen Trai­ner-Kan­di­da­ten. Zusam­men mit dem bereits bestehen­den Coa­ching Staff wer­den wir eine her­vor­ra­gende Crew abbil­den. Anfang Novem­ber wer­den wir mit dem vol­len Stab in das Team­mee­ting gehen.

Marco: Du hast eben vor der Mann­schaft auch Gary Spiel­büh­ler als Defense Coor­di­na­tor vor­ge­stellt. Was kannst Du über ihn sagen?
Ander­son:
Für die Defense konn­ten wir eine abso­lute Kory­phäe in Per­son von Gary Spiel­büh­ler für uns gewin­nen. Ihn zeich­nen sowohl Erfolge an NCAA Col­leges als auch in Top-Teams aus Deutsch­land aus. Uns ver­bin­det eine Freund­schaft.

Marco: Noch mal zum Offense Coor­di­na­tor …
Ander­son: Hier wird nicht der Erste genom­men, son­dern der Best-Qua­li­fi­zierte, der zu uns passt.

Marco: Wie sieht jetzt die nächste Zeit aus? Du bist bestimmt mit Recrui­ting für die nächste Sai­son beschäf­tigt. Aber wie sieht es mit dem der­zei­ti­gen Team aus? Hast Du dort schon Gesprä­che geführt?
Ander­son: Ja, ich habe schon mit vie­len Leis­tungs­trä­gern gespro­chen. Wei­tere Gesprä­che sind geplant und wer­den fort­lau­fend geführt. Mein Traum ist, dass alle Spie­ler blei­ben.

Marco: Das ist das große Pro­blem bei den Pan­thern, dass die Leute nicht hier blei­ben.
Ander­son: Ja, das stimmt, aber das ist ein Effekt der Ver­gan­gen­heit. Ich war bei eini­gen Spie­len bei den Pan­thern in die­ser Sai­son und ich sage es jetzt ein­fach mal so: Es ist das erste Mal, dass ich das Gefühl hatte, dass die Mann­schaft der Pan­ther nicht so gut wie der Vor­stand ist.

Marco: Wie meinst Du das?
Ander­son: Das soll hei­ßen, dass wäh­rend der Zeit mit Mar­tin Han­sel­mann, James Jenk­ins und Coach Madi­son bei den Pan­thern vor­stands­sei­tig Sand im Getriebe war. Da lief vie­les nicht rund – den­noch war die Mann­schaft sehr erfolg­reich. Die erreich­ten Erfolge waren der Grund, warum Leis­tungs­trä­ger und auch die Coa­ches blie­ben. Durch den Weg­gang hoch­klas­si­ger Leis­tungs­trä­ger und Trai­ner hat sich das Bild gewan­delt. Das, was ich die­ses Jahr im Sta­dion gese­hen habe und die Gesprä­che, die ich mit dem Vor­stand geführt habe, haben mir gezeigt, dass sie sehr viel wei­ter sind als wir damals waren.

Marco: Die ent­schei­dende Frage für die Fans: Du hast eben vor dem Team gesagt, dass das Ziel der Wie­der­auf­stieg sein sollte. Auf Sei­ten der Fans hört man immer wie­der, dass die Pan­ther erst mal lang­sam auf­bauen soll­ten und viel­leicht bes­ser in zwei oder drei Jah­ren auf­stei­gen soll­ten. Wie siehst Du das?
Ander­son: Lei­der sind die Fans aus den ver­gan­ge­nen Jah­ren frus­tra­ti­ons­er­probt und des­il­lu­sio­niert und brau­chen end­lich Erfolge. Ich ver­stehe sehr gut, dass viel dis­ku­tiert wird – nur der Ver­bleib in der GFL2 kann weder das Ziel des Teams noch mein per­sön­li­ches sein. Als Foot­ball Coach will ich jedes Spiel gewin­nen und das soll ebenso das Credo des Teams sein. Wenn wir das umset­zen, wer­den wir die Rele­ga­tion spie­len. Wir wer­den in kein Spiel gehen und sagen: „OK, viel­leicht gewin­nen wir das“. Ich möchte jedes Spiel gewin­nen. Ich werde mein Team in diese Rich­tung pushen. Es ist kon­ti­nu­ier­li­che harte Arbeit – ich scheue diese Arbeit nicht!

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