Seite wählen

Pla­nun­gen für die GFL‑J in 2016 haben mit neuem HC begon­nen

2. Oktober 2015
Peter Roettsches

Lars Trö­mel – inter­na­tio­nal erfah­re­ner neuer Head­coach der U19 der Düs­sel­dorf Pan­ther

Lars Trö­mel – neuer HC der U19 der Pan­ther

Inner­halb der immer wie­der als sehr erfolg­rei­chen beschrie­be­nen Jugend­ar­beit der Düs­sel­dorf Pan­ther, dem ältes­ten Foot­ball­ver­ein in Deutsch­land, sind die Roo­kies der U19 nahezu unun­ter­bro­chen in der höchs­ten Jugend­liga, der GFL‑J, aktiv. Nach­dem nun nach dem Ende der Spiel­zeit 2015 der Vor­stand der Pan­ther die Zusam­men­ar­beit mit dem bis­he­ri­gen Head­coach Mario Schulz in bei­der­sei­ti­gem Ein­ver­neh­men been­det hat, war man einige Wochen lang auf der Suche nach einem geeig­ne­ten Nach­fol­ger. Diese ver­ant­wor­tungs­volle Auf­gabe hat nun – aus­ge­stat­tet mit dem ein­stim­mi­gen Ver­trauen des Vor­stands – ab sofort Lars Trö­mel (40) über­nom­men, der sich auch direkt schon vol­ler Begeis­te­rung mit der Schaf­fung aller Vor­aus­set­zun­gen für eine effek­tive Sai­son­vor­be­rei­tung beschäf­tigt. Trotz­dem haben wir etwas Zeit für ein kur­zes Inter­view gefun­den, um den neuen HC der U19 allen Pan­ther-Fans und sons­ti­gen Foot­ball-Inter­es­sier­ten vor­zu­stel­len.

Pan­ther: Wie kam der Kon­takt zu den Düs­sel­dorf Pan­thern zustande?
Trö­mel: Die erste Kon­takt­auf­nahme pas­sierte über Steve Tang, mit dem ich bereits einige Male zusam­men­ge­ar­bei­tet habe. Dann haben wir fest­ge­stellt, dass Bjorn Dhonau, der mit mir zusam­men in Braun­schweig gespielt hat, Pan­ther-Vor­stands­mit­glied ist, bezie­hungs­weise zu dem Zeit­punkt war. Die ers­ten Gesprä­che habe ich dann mit Michael Wevel­siep geführt und wir waren uns sofort sym­pa­thisch und – was viel wich­ti­ger ist – inhalt­lich nah.

Pan­ther: Was machst Du beruf­lich, wenn Du Dich nicht gerade in Deine neue Auf­gabe bei den Pan­thern ein­ar­bei­test?
Trö­mel: Beruf­lich bin ich als Leh­rer für Eng­lisch und Sport an einer Real­schule in Kaarst tätig sowie als Fach­lei­ter für Eng­lisch in Solin­gen und als Dozent an der Deut­schen Sport­hoch­schule Köln.

Pan­ther: Du arbei­test also haupt­be­ruf­lich hier in der Nähe, so dass Dein Lebens­mit­tel­punkt sicher­lich auch unweit davon ist und keine über­lan­gen Fahr­zei­ten zu den Trai­nings mit der Mann­schaft anfal­len.
Trö­mel: Ja, das stimmt. Ich möchte ja die Zeit zwi­schen Fei­er­abend in mei­nem Beruf und dem Trai­ning mit mei­nen Jungs nicht unnö­tig auf der Auto­bahn ver­brin­gen – und ein Pri­vat­le­ben habe ich ja auch noch (lacht).

Pan­ther: Seit wann beschäf­tigst Du Dich aktiv mit dem Thema „Ame­ri­can Foot­ball“ – will sagen: Wel­che Sta­tio­nen kenn­zeich­nen Deine Spie­ler­kar­riere?
Trö­mel: Begon­nen habe ich 1991 in der Jugend der Darm­stadt Dia­monds, also zu einer Zeit, in der noch nicht in Alters­klas­sen wie U15, U17 oder U19 unter­schie­den wurde. 1994 wech­selte ich dort in die erste Mann­schaft, die in der Süd­gruppe der GFL‑2 zu Hause ist. Wei­tere Sta­tio­nen mei­ner akti­ven Lauf­bahn führ­ten mich zu den Nürn­berg Rams (damals noch in der GFL Süd) und zu den Bol­zano Giants in der ers­ten ita­lie­ni­schen Liga.
1999 ver­ließ ich dann wie­der das Land am Mit­tel­meer, um für die nächs­ten fünf Jahre bei den Braun­schweig Lions – damals noch ohne ihren heu­ti­gen Namens­pon­sor – zu spie­len. Nach dem Gewinn von Ger­man- und Euro-Bowls habe ich dort die aktive Spie­ler­kar­riere dann been­det.

Pan­ther: Aber dann war Deine Affi­ni­tät zu Ame­ri­kas belieb­tes­ter Sport­art noch nicht vor­bei, denn sonst wür­den wir heute wohl nicht hier sit­zen. Wie und wo ging es also dann für Dich als Coach auf der ande­ren Seite der Spiel­feld­be­gren­zung wei­ter?
Trö­mel: Zunächst blieb ich wei­tere zwei­ein­halb Jahre in Braun­schweig bei den Lions, wo ich als HC die sport­li­che Ver­ant­wor­tung für den Senior Flag Foot­ball in die­sem Ver­ein hatte. Spä­ter zog ich dann nach Köln, um für die NFL Europa und NFL Inter­na­tio­nal Talent­sich­tung und Talent­för­de­rung zu betrei­ben. Dies machte ich eben­falls zwei­ein­halb Jahre, bis dann lei­der die Liga geschlos­sen wurde.
Dar­auf folg­ten zwei Jahre als Head­coach der Maas­tricht Wild­cats Juni­ors und als Defense Coor­di­na­tor der ers­ten Mann­schaft. Zuletzt war ich vier Jahre Head­coach der U19 der Lan­gen­feld Long­horns. Zudem bin ich seit zwei Jah­ren im Coa­ching Staff der Green Machine U19, der Aus­wahl­mann­schaft von NRW, aktiv.
Schon seit 2005 habe ich einen Lehr­auf­trag für Ame­ri­can Foot­ball an der Deut­schen Sport­hoch­schule Köln und bilde seit 2007 beim AFV NRW auch Trai­ner mit aus.

Pan­ther: Dir nun das Jugend­pro­gramm der Pan­ther erklä­ren zu wol­len, wäre sicher­lich so, als wollte man „Eulen nach Athen tra­gen“. Aber wel­che Foot­ball-Phi­lo­so­phie möch­test Du zukünf­tig mit Dei­ner Arbeit den Jugend­li­chen zwi­schen 16 und 19 Jah­ren ver­mit­teln?
Trö­mel: Ich möchte das beste aus dem Pro­gramm her­aus­zu­ho­len, und das sport­lich wie auch gemein­schaft­lich. Denn auch, wenn wir hohe Ansprü­che haben, was die Qua­li­tät des Foot­balls betrifft, so wol­len wir auch gemein­sam als Team wach­sen. Schließ­lich betrei­ben wir Foot­ball in unse­rer Frei­zeit, weil wir den Sport lie­ben. Und es geht darum, uns zusam­men, aber auch jedem Ein­zel­nen schöne Erfah­run­gen und Erin­ne­run­gen zu ermög­li­chen. Jeder sollte ein wich­ti­ger Teil des Teams wer­den und dabei per­sön­lich wach­sen.

Pan­ther: Was reizt Dich beson­ders an Dei­ner neuen Auf­gabe?
Trö­mel: Ich bin hoch moti­viert, Teil eines so guten Pro­gramms zu sein. Spe­zi­ell die Pan­ther-Jugend ist und war schon immer eine Macht im Jugend­foot­ball. Wir haben eine Menge talen­tier­ter Spie­ler und Coa­ches und wir wol­len auf den bereits bestehen­den sehr guten Struk­tu­ren auf­bauen und das volle Poten­zial aus­schöp­fen.
Zudem habe ich eine spe­zi­elle Ver­bin­dung zum Ver­ein: Als ich anfing Foot­ball zu spie­len, stan­den wir mit unse­rer Jugend im Finale. Lei­der haben wir es ver­lo­ren – und zwar gegen die Pan­ther.

Pan­ther: Wie sieht es mit dem Trai­ner­team aus, das Dich bei Dei­ner Arbeit mit den Jungs unter­stüt­zen wird?
Trö­mel: Gleich zu Beginn habe ich eine Menge Leute im Ver­ein ken­nen­ge­lernt, die alle ziel­ge­rich­tet arbei­ten, um das gesamte Jugend­pro­gramm nach vorne zu brin­gen. Ich würde herz­lich auf­ge­nom­men und – was für mich am wich­tigs­ten ist – die Spie­ler sind talen­tiert und höchst moti­viert. Das Trai­ning war von Anfang an sehr inten­siv, das liebe ich. Bezüg­lich der genauen Zusam­men­set­zung „mei­ner“ Trai­ner-Crew kann ich zum jet­zi­gen Zeit­punkt keine ver­läss­li­chen Anga­ben machen, da hier noch diverse Gesprä­che mit den Coa­ches der ein­zel­nen Mann­schafts­teile geführt wer­den müs­sen.

Pan­ther: Was sol­len denn nun die Nach­wuchs-Foot­bal­ler machen, die nach dem Lesen die­ses Inter­views unbe­dingt den Kon­takt zu den Pan­thern auf­neh­men möch­ten?
Trö­mel: Wir befin­den uns momen­tan in der Off-Sea­son, um die kon­di­tio­nelle und ath­le­ti­sche Basis für die Sai­son 2016 zu legen. Wir trai­nie­ren dafür diens­tags und don­ners­tags von 18.30 bis 20.30 Uhr an der ESPRIT Arena. In der zwei­ten Okto­ber­hälfte, also nach den Herbst­fe­rien von NRW, wer­den wir ein Mee­ting für inter­es­sierte Spie­ler anbie­ten. Die Details dazu müs­sen aktu­ell noch intern dis­ku­tiert und fest­ge­legt wer­den.
Damit jeden poten­ti­el­len Pan­ther-Spie­ler diese wich­tige Team­info aber auch erreicht, soll er seine Kon­takt­da­ten völ­lig unver­bind­lich an mich schi­cken. Meine E‑Mail-Adresse lau­tet: . Ich melde mich dann garan­tiert, sobald wir im Vor­feld alles orga­ni­sa­to­risch geklärt haben.

Pan­ther: Vie­len Dank für die­ses sehr inter­es­sante Gespräch und viel Erfolg bei der Umset­zung Dei­ner Ideen und Wün­sche, Lars.
Trö­mel: Auch an Dich Peter, vie­len Dank für Deine Zeit. Ich freue mich auch schon auf eine ange­nehme Zusam­men­ar­beit.

Pan­ther Ticket Shop

Spon­sor

Be a Pan­ther!

Du hast Inter­esse an Ame­ri­can Foot­ball und möch­test akti­ver Spie­ler wer­den?


You are inte­res­ted in Foot­ball and want to be a player?