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Letzte Chance für Pan­ther gegen Adler: Sieg oder Rele­ga­tion

28. Juli 2016
Marco Block

Düs­sel­dorf, 28.Juli 2016 – Um ihre letzte, zuge­ge­ben kleine Chance im Sai­son-End­spurt doch noch der dro­hen­den Rele­ga­tion um den Ver­bleib in der Ger­man Foot­ball League zu ent­ge­hen, kämp­fen am Sams­tag (Kick-off: 17 Uhr, Ben­ra­ther Sta­dion an der Karl-Hoh­mann-Straße) die Düs­sel­dorf Pan­ther. Nur ein Sieg mit mehr als drei Punk­ten Unter­schied gegen die Ber­lin Adler erhält den Schütz­lin­gen von Chef­trai­ner Michael Wevel­siep die Mög­lich­keit, in den ver­blei­be­nen sechs Par­tien den letz­ten Tabel­len­platz in der Gruppe Nord der GFL noch zu ver­las­sen.

Die Aus­gangs­po­si­tion ist klar: Bereits zum 40. Mal fin­det das älteste und tra­di­ti­ons­reichste Duell im deut­schen Foot­ball statt: Mit den Gast­ge­bern und den Adler tref­fen zwei sechs­ma­lige deut­sche Meis­ter auf­ein­an­der. Von den bis­he­ri­gen 39 Par­tien gewan­nen die Raub­kat­zen ledig­lich 16, 22 Mal setz­ten sich die Raub­vö­gel durch und ein­mal, im Jahre 1993 trenn­ten sich die bei­den alten Riva­len schied­lich-fried­lich 21:21. Was die Klubs ver­eint: Beide haben bereits sport­lich und wirt­schaft­lich bes­sere Zei­ten erlebt, haben zeit­weise (die Pan­ther in der ers­ten Hälfte der 80er und der ers­ten Hälfte der 90er Jahre, die Adler zwi­schen 1987 und 1991) den Foot­ball in Deutsch­land und Europa domi­niert und sind, nach­dem sie durch ein tie­fes Tal gegan­gen sind, der­zeit wie­der Schritt­chen für Schritt­chen auf dem Weg nach oben.

Aller­dings weist der Blick auf die aktu­elle Tabelle der GFL ande­res aus: Die Pan­ther als der­zeit noch sieg­lo­ses Schluss­licht kön­nen im Fall einer Nie­der­lage gegen die Adler begin­nen, sich auf die Rele­ga­ti­ons­spiele gegen den Abstieg ins deut­sche Foot­ball-Unter­haus vor­zu­be­rei­ten. Aber den Adlern geht’s nicht viel bes­ser: Im Falle eines Düs­sel­dor­fer Sie­ges mit mehr als drei Punk­ten sprä­che nach dem 42:39 für die Haupt­städ­ter aus dem Hin­spiel der direkte Ver­gleich für die Rhein­län­der. Dann müss­ten die Ber­li­ner bis zum Sai­son­ende ban­gen, dass den Pan­thern nicht noch ein über­ra­schen­der Sieg gegen einen der stär­ker ein­ge­schätz­ten, aber mög­li­cher­weise nicht mehr hun­dert­pro­zen­tig kon­zen­trier­ten und moti­vier­ten Geg­ner gelingt.

Schlüs­sel zum Sieg wird am Sams­tag das Lauf­spiel sein. Wer sein Lauf­spiel eta­blie­ren und opti­ma­ler­weise das des Geg­ners stop­pen kann, wird die 40. Auf­lage des Tra­di­ti­ons­du­ells für sich ent­schei­den. Bei den Pan­thern sind Run­ning­back Jere­miaha Gates und Quar­ter­back Clark Evans im Wech­sel­spiel für das Tra­gen des Balls ver­ant­wort­lich. Eher in homöo­pa­thi­schen Dosen wer­den Pässe ein­ge­streut, die aller­dings in den ver­gan­ge­nen Wochen – vor allem über Pass­emp­fän­ger Mar­tin Emos – immer wie­der für Gefahr und Touch­downs sorg­ten.

Zudem muss die Düs­sel­dor­fer Defense, die nach ver­bes­ser­ten Vor­stel­lun­gen in Braun­schweig gegen das andere, der­zeit erfolg­rei­chere Ber­li­ner Team, die Rebels, in Hil­des­heim wie­der alt­be­kannte Schwä­chen zeigte, über sich hin­aus wach­sen. Wie schwer die Auf­gabe wird, die Höhen­flüge der Adler zu stop­pen, hängt wohl vor allem von deren per­so­nel­ler Situa­tion ab. Bei den ers­ten fünf Nie­der­la­gen gelan­gen der Adler-Offense immer zwi­schen 20 und 42 Zäh­ler, trotz­dem unter­lag man deut­lich. Erst in den bei­den ver­gan­ge­nen Wochen geriet der Ber­li­ner Angriffs­mo­tor ins Stot­tern. Gegen Kiel und Braun­schweig wur­den ins­ge­samt nur sie­ben Punkte erzielt. Das lag vor allem daran, dass mit Devon Fran­cois und Mason Zurek die bei­den bis dahin über­ra­gen­den Run­ning­backs ver­letzt fehl­ten.

Ger­man Foot­ball League, Gruppe Nord:
Düs­sel­dorf Pan­ther – Ber­lin Adler
Sams­tag., 30. Juli 2016, 17 Uhr;
Ben­ra­ther Sta­dion an der Karl-Hoh­mann-Straße;
Ein­gang und Park­platz über Bay­reu­ther Straße;
Ein­tritt: € 10,-; Ermä­ßigt € 8,–
Live-Über­tra­gung durch das Fan­ra­dio.

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