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Im Nor­den erwar­tet die Pan­ther hef­ti­ger Gegen­wind

11. August 2016
Jürgen Nitsch

Im hohen Nor­den war­tet der nächste dicken Bro­cken auf die Pan­ther. Eine Woche nach dem deut­li­chen 10:49 gegen Rekord­meis­ter Braun­schweig muss das Düs­sel­dor­fer Team in der Ger­man Foot­ball League am Sams­tag (13. August 2016, 16 Uhr, Kilia-Sta­dion) bei den Kiel Bal­tic Hur­ri­ca­nes antre­ten. Die sind mit sechs Sie­gen und einem Unent­schie­den aus den bis­he­ri­gen zehn GFL-Spie­len deut­lich auf Play-off-Kurs – vor allem dank der in den ver­gan­ge­nen Spie­len über­ra­gen­den Abwehr.

„Deren Defense Front ist kaum schlech­ter als die der Lions“, weiß Marc Ell­ge­ring, der Offense Coor­di­na­tor des wei­ter­hin sieg­lo­sen Tabel­len­schluss­lichts Pan­ther, dass sein Spiel­ma­cher Clark Evans an der Förde wohl – genau wie vori­gen Sams­tag gegen die Braun­schwei­ger – per­ma­nent unter Druck ste­hen wird. Dies wird auch durch die Zah­len unter­stri­chen: Mit je 28 Sacks der geg­ne­ri­schen Quar­ter­backs füh­ren Lions und Canes gemein­sam die ent­spre­chende Sta­tis­tik der GFL an. Eine wei­tere Zahl, die die Schwere der Auf­gabe für die Düs­sel­dor­fer Offense zeigt: In den ver­gan­ge­nen fünf Spie­len kas­sier­ten die Kie­ler im Schnitt weni­ger als 14 Punkte, also zwei Touch­downs, und gewan­nen nur ihre bei­den Par­tien gegen Braun­schweig nicht. Nach dem 10:10 im Kilia-Sta­dion wurde beim Meis­ter und Euro­bowl-Cham­pion Lions in letz­ter Sekunde hauch­dünn mit 21:24 ver­lo­ren.

Ent­schei­dend ist wohl, dass die Kie­ler Abwehr­spie­ler immer bes­ser das Sys­tem des neuen Defense Coor­di­na­tors Neil Har­rell ver­in­ner­li­chen, der erst wenige Tage vor Sai­son­be­ginn in Kiel ange­heu­ert hatte. Unter der neuen Lei­tung hat­ten die Canes in den ers­ten fünf Spie­len zunächst noch 35 Zäh­ler pro Spiel hin­neh­men müs­sen. Auch dank der Rück­kehr von Defense End Joseph LeBeau, des­sen Cou­sin Bran­don LeBeau Defen­sive Back spielt, wurde die Kie­ler Abwehr dann gera­dezu all­wö­chent­lich stär­ker. In der Offense kön­nen die Nord­lich­ter auf gleich drei US-Importe zurück­grei­fen. Quar­ter­back Logan Schr­a­der über­gibt den Ball ent­we­der an Run­ning­back Chris­to­pher McClen­don, bedient mit sei­nen Päs­sen Xavier Mit­chell – oder läuft kur­zer­hand selbst. Zusam­men zeich­nen die drei US-Boys für 30 der 41 Offense-Touch­downs der Kie­ler ver­ant­wort­lich – zumin­dest theo­re­tisch sollte die Pan­ther-Defense also wis­sen, wen sie stop­pen muss.

Erschwert wird die schier unlös­bare Auf­gabe für die Gäste dadurch, dass die Pan­ther ver­let­zungs- und arbeits­be­dingt – wie schon nach Dres­den – nur mit einem klei­nen Auf­ge­bot gen Nor­den fah­ren. Mit Yan­nick Kiehl, der sich zwei Tage vor dem Lions-Spiel eine Knie­ver­let­zung zuge­zo­gen hatte, wird einer der wich­tigs­ten Offense Liner defi­ni­tiv aus­fal­len. Posi­tiv ist da ledig­lich, dass die hoch talen­tier­ten ehe­ma­li­gen U19-Spie­ler erneut Spiel­pra­xis gegen eines der deut­schen Top­teams erhal­ten.
Ger­man Foot­ball League, Gruppe Nord:
Kiel Bal­tic Hur­ri­ca­nes – Düs­sel­dorf Pan­ther
Sams­tag., 13. August  2016, 16 Uhr;
Kilia-Sta­dion (Has­sel­dieks­dam­mer Weg 165, Kiel) ;
Ein­tritt an der Tages­kasse: € 8,- bis € 16,-, ermä­ßigt: € 6,50 –  € 13,-
Live-Über­tra­gung ab 15.45 Uhr im Pan­ther Radio oder man ver­folgt das Spiel im Live-Ticker.

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